Pennsylvania Steel
Massstab Spur N 1:160
Abmessungen: 170 x 90 cm
Erbauer: Heinz Ulrich Grumpe
Dargestellt ist ein kleines Hochofenwerk mit Stahlwerk im Osten der USA.
Wir befinden uns im Zeitraum Mitte der 50er-Jahre. Die Wirtschaft floriert und auch relativ kleine Stahlwerke sind ausgelastet und arbeiten mit Gewinn.
Im Werkbahnverkehr dominieren bereits Diesellokomotiven. Ununterbrochen pendeln die Züge mit Roh- und Halbstoffen zwischen den einzelnen Werksteilen. Auf der Hochbahn (6) werden Koks, Kalkstein und natürlich Eisenerz angeliefert und in die Vorratsbunker (4) geschüttet. Mit Krananlagen werden die Rohstoffe portioniert und mit dem Schrägaufzug in den Hochofen (1) befördert. In regelmäßigen Abständen erfolgt der Ofenabstich und mit offenen Pfannenwagen wird das flüssige Roheisen zum Siemens-Martin-Stahlwerk (5) und die Schlacke zum Schlackenbeet (7) transportiert. Im Gebläse Haus (2) neben dem Hochofen wird mit riesigen Turbinen der Luftstrom zum Anfachen der Schmelze erzeugt. Zuvor wird die Luft in den mächtigen zylinderförmigen Winderhitzern (3) auf etwa 1000°C erhitzt. Mein Hochofenwerk liegt an einem Flusslauf (8), aus dem über ein Pumpenhaus das in großen Mengen benötigte Kühlwasser gepumpt wird. Eine kleine Werkstatt mit Betriebslabor (9) vervollständigt die Gebäudeausstattung. Soweit die grobe Beschreibung des Produktionsablaufes meines Hochofenwerkes.
Natürlich lassen sich nicht die in der Regel gigantischen Ausmasse eines Stahlwerkes auch nur annähernd maßstäblich auf einer Modellbahnanlage üblicher Größe verwirklichen. Mir kam es in erster Linie auf den optischen Gesamteindruck an.
Aufgebaut ist das Werk auf als Teilstück meiner im Bau befindlichen Heimanlage nach US-Vorbild. Das Hochofenwerk entstand im vollständigen Selbstbau vor Erscheinen des entsprechenden Bausatzes von Trix, bzw. Walthers. Für die restlichen Gebäude wurden verschiedene Bausätze, hauptsächlich von Pola, abgewandelt. Die großen Werkhallen im Halbrelief (10) entstanden aus verschiedenen Kunststoffplatten von Auhagen. Sämtliche Bauten wurden mit matten Farben lackiert, um ihnen den unrealistischen Plastikglanz zu nehmen. Die sichtbaren Gleisanlagen entstanden ebenfalls im Selbstbau aus Code-40 (1 mm) Schienenprofilen auf Holzschwellen. Die Spezialfahrzeuge wie Roheisen- und Schlackenwagen stammen von Minitrix. Bei den anderen Wagen und Lokomotiven handelt es sich um Modelle verschiedener US-Hersteller. Die gesamte Anlage wurde mit Pulverfarben, bzw. Pigmenten gealtert. Die Hintergrundbilder stammen von MZZ. Selbst bemalte Figuren vervollständigen die kleine Anlage.